Kenianische Frauenrechtlerin erhält Mietek Pemper Preis

Kenianische Frauenrechtlerin erhält Mietek Pemper Preis
Die kenianische Frauenrechtlerin Selline Korir erhält den Mietek Pemper Preis der Universität Augsburg für Versöhnung und Völkerverständigung.

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis werde Korir am 3. April verliehen, teilte die Universität Augsburg am Freitag mit.

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Die 49-Jährige Kenianerin gründete im Jahr 1999 die Organisation "Rural Women Peace Link". Deren Ziel sei es, kenianische Frauen durch Wissensvermittlung dazu zu befähigen, "ihre Rechte vom Staat einzuklagen und damit soziale und ökonomische Verbesserungen einzufordern sowie Sicherheit und Frieden zu ermöglichen", heißt es in der Begründung zur Preisvergabe. Die Laudatio bei der Preisverleihung hält die ehemalige Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD).

Den Mietek Pemper Preis gibt es seit 2007. Er wurde nach dem jüdischen KZ-Häftling Mieczyslaw Pemper benannt. Mit seiner Hilfe gelang es dem Fabrikbesitzer Otto Schindler, rund 1.200 jüdische Zwangsarbeiter vor der Ermordung durch die Nazis zu retten. Pemper lebte nach dem Zweiten Weltkrieg in Augsburg. Er starb 2011.