"Wir brauchen eine neue Aufklärung, um die Mündigkeit des Menschen zu wahren." Von den Kirchen fordert der Wissenschaftler "mehr Sensibilität für die Zweischneidigkeit des digitalen Schwertes".
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Die digitale Revolution schaffe nicht nur neue Freiheiten, sondern mache Menschen oft auch unfreier, unterstrich Thiede, der an der Universität Erlangen-Nürnberg Systematische Theologie lehrt. Als Beispiel nannte er ständige Erreichbarkeit und die "Flucht vieler Erwachsener und Jugendlicher in virtuelle Welten". Auch die Begeisterung der Kirchen für Soziale Medien und Blogs bewertet Thiede skeptisch: "Keine Twitterandacht ersetzt den Gottesdienst in der Kirche", sagte er. "Die Eucharistie muss ich in Gemeinschaft sehen, fühlen und schmecken."
