Wie das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, soll der Untersuchungsbericht über die Finanzierung des Limburger Bischofssitzes voraussichtlich am Mittwoch zeitgleich an den Papst nach Rom sowie an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, geschickt werden. Papst Franziskus werde die Angelegenheit nicht lange liegen lassen, meldet der "Spiegel" unter Berufung auf das Staatssekretariat des Vatikan.
Kritik an explodierenden Baukosten
Papst Franziskus hatte Tebartz-van Elst Ende Oktober nach heftiger öffentlicher Kritik an explodierenden Baukosten für den mindestens 31 Millionen Euro teuren Bischofssitz und innerkirchlichem Widerstand gegen den Führungsstil des Bischofs vorläufig vom Dienst beurlaubt. Die Untersuchungskommission wurde von der Deutschen Bischofskonferenz eingesetzt. Ihr Bericht gilt als wichtiger Fingerzeig für die Zukunft Tebartz-van Elsts und im Bistum, das derzeit von Generalvikar Wolfgang Rösch geleitet wird.
Laut "Spiegel" soll der Bericht der fünfköpfigen Kommission keine kommentierenden Wertungen enthalten. Über Modalitäten zu einer Veröffentlichung der Ergebnisse sei noch nicht entschieden worden.