Das Pontifikalrequiem für Luthe, der am Dienstag im Alter von 86 Jahren gestorben war, leitete der Kölner Erzbischof Joachim Meisner. An der Messe im Essener Dom wirkten auch der heutige Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck, der Münsteraner Bischof Felix Genn, der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle und Monsignore Tuomo Vimpari als Vertreter des päpstlichen Nuntiatur mit. Der Sarg wurde danach im engsten Kreis der Familie und des Domkapitels in der Adveniat-Krypta beigesetzt.
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Ruhrbischof Overbeck würdigte Luthe als einen bodenständigen Theologen. Als "Mann des Dialogs" habe er die sozialen und gesellschaftliche Fragen als konkrete Aufgaben begriffen und um Zusammenhalt geworben. "Der Rheinländer an der Ruhr wusste die Sprache der Menschen zu sprechen und die Herzen Vieler zu erreichen", sagte Overbeck. Luthe habe den immensen Strukturwandels der Ruhrregion sensibel begleitet und sich für den Erhalt von Arbeitsplätzen im Steinkohlebergbau eingesetzt. So sei das Wort "Kumpel Bischof Hubert" prägend für die Amtszeit des zweiten Ruhrbischofs gewesen. Luthe war von 1991 bis 2002 zweiter Bischof des 1958 gegründeten Ruhrbistums.