"Das ist ein wichtiger Schritt, um die Qualität der Krebsbehandlung sicherzustellen und auch Qualitätsvergleiche zwischen Behandlern zu ermöglichen", sagte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) der "Bild"-Zeitung (Donnerstagsausgabe). Bis Mitte 2015 hätten die meisten Bundesländer die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Daten über die Behandlung und den Verlauf von Krebserkrankungen einheitlich erfasst und ausgewertet werden können.
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Verstärkt soll der Zeitung zufolge zu Früherkennungs-Untersuchungen für Darm- und Gebärmutterhalskrebs aufgerufen werden. "Je früher Krebs entdeckt wird, desto höher sind die Heilungschancen", sagte Gröhe. "Einladeverfahren wie bei der Brustkrebsvorsorge haben sich bewährt. Deshalb wollen wir künftig auch persönlich zur Darmkrebs- und Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung einladen."
Die Weltgesundheitsorganisation hatte vor wenigen Tagen vor einem weltweiten Anstieg der Krebserkrankungen um 40 Prozent bis 2025 gewarnt. Der Gesundheitsminister sagte, die Bundesregierung nehme die Forschungsergebnisse sehr ernst. Der deutliche Anstieg von Krebserkrankungen habe zum Teil mit der gestiegenen Lebenserwartung zu tun, die an sich erfreulich sei. Außerdem spielten Rauchen und Alkoholmissbrauch, Bewegungsmangel und falsche Ernährung eine Rolle. Deshalb solle ein Schwerpunkt auf der Vorsorge liegen.