Nach einer am Montag (Ortszeit) vorgestellten Untersuchung des Guttmacher Institutes wurden im Jahr 2011 rund 1,06 Millionen Abtreibungen vorgenommen, dreizehn Prozent weniger als 2008.
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Auf tausend Frauen kamen im Jahr 2011 16, 9 Abtreibungen. Das waren deutlich weniger als 30 Jahre zuvor, als 29,3 Schwangerschaftsabbrüche pro tausend Frauen verzeichnet wurden, und fast genau so viele wie 1973 (16,3), als Abtreibungen legalisiert wurden.
Seit 1973 hat es in den USA laut der Untersuchung insgesamt 53 Millionen legale Schwangerschaftsabbrüche gegeben. Grund für den Rückgang der Abtreibungen sei, dass Verhütungsmittel häufiger genutzt und Frauen seltener schwanger würden, hieß es in der Studie des Familienplanunginstitutes Guttmacher.
Die Wirkung neuer Gesetz in mehreren Bundesstaaten, die Abtreibungen erschweren sollen, konnte nicht erfasst werden. Die Studie berücksichtige Daten bis 2011, die meisten Gesetze seien aber erst ab 2011 in Kraft getreten, schreiben die Autoren.
Den Angaben zufolge ist in den USA rund die Hälfte der Schwangerschaften nicht geplant. 40 Prozent dieser Schwangerschaft enden mit einem Abbruch. 42 Prozent der Frauen, die abtreiben lassen, leben unter der offiziellen Armutsgrenze.