Generalvikar Wolfgang Rösch habe als Vertreter des Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst den Amtsverzicht des 75-Jährigen angenommen, bestätigte ein Bistumssprecher am Mittwoch in Limburg dem Evangelischen Pressedienst (epd). Kaspar wird damit nicht über einen eventuellen Nachfolger des Bischofs mitentscheiden.
###mehr-artikel###Den Angaben zufolge hatte Kaspar den Amtverzicht als Domkapitular bereits angeboten, nachdem er von Tebartz-van Elst von seinen Aufgaben als Generalvikar entbunden worden war. Da aber nur der Bischof den Amtsverzicht annehmen könne und der seine Amtsgeschäfte derzeit nicht führe, habe Generalvikar Rösch zunächst in Rom Rücksprache halten müssen. Die Entscheidung sei daher erst jetzt gefallen.
Kaspar galt während seiner Zeit als Limburger Generalvikar als die rechte Hand des Bischofs. Den Flug nach Indien in der Ersten Klasse, der Tebartz-van Elst viel Kritik einbrachte, hatte Kaspar dem Bischof spendiert. Dieser gab an, Kaspar habe das Upgrade mit seinen Bonusmeilen bezahlt. Als Generalvikar hatte Kaspar außerdem Entscheidungen über den Bau des umstrittenen neuen Bischofssitzes in Limburg an sich gezogen.