Hendricks sagt Kommunen Integrations-Hilfen für Zuwanderer zu

Hendricks sagt Kommunen Integrations-Hilfen für Zuwanderer zu
Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) hat den Kommunen schnelle Hilfen bei der Bewältigung sozialer Probleme mit Zuwanderern zugesagt.

In einigen Städten bestünden akute Probleme durch die Zuwanderung ärmerer Migranten, sagte Hendricks am Montag in Berlin. Um die Herausforderungen langfristig anzugehen, sei eine Arbeitsgruppe aus Bund, Ländern und Kommunen gebildet worden. Das Gremium werde bereits in der kommenden Woche seine Arbeit aufnehmen und vom Parlamentarischen Staatssekretär Florian Pronold (SPD) geleitet.

###mehr-artikel###

Hendricks äußerte sich nach einem Treffen mit Bürgermeistern und Ländervertretern. Auch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Aydan Özoguz, sowie Vertreter des Arbeits- und Sozialministeriums und des Bundesinnenministeriums nahmen an dem Gespräch teil.

Bei den betroffenen Zuwanderern handelt es sich laut Hendricks vor allem um Geringqualifizierte. Häufig würden sie in "menschenunwürdigen Unterkünften untergebracht". Die Ministerin will daher den Erwerb und die Sanierung sogenannter Schrottimmobilien ausbauen, um Wohnräume zu schaffen. Die Hilfen sollen teilweise aus dem Programm "Soziale Stadt" finanziert werden. Hendricks strebt an, die Förderung von bisher 40 Millionen Euro auf 150 Millionen Euro aufzustocken. Dies solle zu einer "Entzerrung der Wohnsituation" führen.  

Ein Schwerpunkt des Treffens war den Angaben zufolge Nordrhein-Westfalen. Städte wie Duisburg und Dortmund hatten wiederholt beklagt, mit der Zuwanderung aus Südosteuropa überfordert zu sein. Die Oberbürgermeister hatten im vergangenen November in einem gemeinsamen Brief auf die Probleme ihrer Städte mit den Folgen der sogenannten Armutszuwanderung hingewiesen.