Bei vielen Menschen in dem verarmten Staat herrsche große Angst angesichts der angespannten Lage, sagte Ging. Er zog Parallelen zum Völkermord in Ruanda 1994 und zu Massakern im Bosnienkrieg.
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Die Unruhen in der Zentralafrikanischen Republik halten seit Monaten an. Auch der Rücktritt von Präsident Michel Djotodia Ende vergangener Woche hat die Gewalt nicht gestoppt. Am Samstag soll das Parlament einen Nachfolger wählen.
Djotodia hatte sich im März vergangenen Jahres mit Hilfe von muslimischen Rebellen an die Macht geputscht. Die Séléka genannte Bewegung war ihm aber zum Schluss nicht mehr gefolgt. Gegen die Gewalt der Séléka gründeten sich christliche Bürgerwehren, die Anti-Balaka. Beiden Seiten werden massive Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Rund eine Million Menschen, ein Viertel der Bevölkerung, befinden sich auf der Flucht.