Rheinische Synode plant Millionenkürzungen

Rheinische Synode plant Millionenkürzungen
Die Evangelische Kirche im Rheinland will auf ihrer am Donnerstag begonnenen Synode über millionenschwere Haushaltskürzungen entscheiden.

Zum Auftakt warnte Präses Manfred Rekowski in Bad Neuenahr vor Selbstgenügsamkeit einer Kirche, "die viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist". Die Kirche müsse sich von Gott und nicht von Sachzwängen und Reformprozessen treiben lassen.

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Die Landessynode - das oberste Organ der 2,7 Millionen Mitglieder zählenden rheinischen Kirche - soll bis Dienstag über Einsparungen von über acht Millionen Euro auf der landeskirchlichen Ebene entscheiden. Die Streichung von weiteren zwölf Millionen Euro steht in einem Jahr auf der Tagesordnung. Der Etat soll auf diese Weise bis 2018 um 35 Prozent gegenüber 2012 entlastet werden. Erklärtes Ziel ist, ein strukturelles Haushaltsdefizit abzubauen und finanziellen Risiken vorzubeugen.

Weitere Themen des Kirchenparlaments sind die Zukunft des Pfarrberufs und der seelsorgliche Umgang mit Menschen, die ihrem Leben selbst ein Ende setzen wollen. Der Landessynode gehören 214 stimmberechtigte Abgeordnete an, die überwiegend aus den 38 rheinischen Kirchenkreisen mit ihren 732 Gemeinden zwischen Niederrhein und Saar kommen.