Mit Scharon verlören Israel und die Welt einen besonderen Menschen, der Frieden hätte bewirken können, wenn er seinen Weg hätte zu Ende gehen dürfen, sagte Knobloch am Samstag laut einer Mitteilung der Israelitischen Kultusgemeinde in München. Sharon lag seit 2006 im Koma und starb am Samstag im Alter von 85 Jahren in einem Krankenhaus inTel Aviv.
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Der Gründer der israelischen Likud-Partei habe zwar als Hardliner gegolten, sagte Knobloch. Scharon sei aber viel zu klug und erfahren gewesen, um zu verkennen, dass Frieden und Sicherheit einander bedingen. Daher sei er zu Versöhnung und schmerzhaften Kompromissen bereit gewesen, um der Einigung den Weg zu ebnen, betonte Knobloch.
Scharon habe sich enorme Verdienste um den Staat Israel und dessen Menschen erworben. Er habe sich Frieden zur Lebensaufgabe gemacht. "Ihm traute man zu, den Ausweg aus Krieg und Terrorangst zu kennen", sagte Knobloch. Es sei deshalb sehr bedauerlich, dass er seine Pläne und seine politische Agenda nicht vollenden und verwirklichen konnte. Sein Weg hätte zu nachhaltigem Frieden für Israel führen können.