In "La vida era eso" (Das war das Leben) kommuniziert die Protagonistin nach dem Tod ihres Mannes mit dessen Kontakten im Internet, berichtete die spanische Tageszeitung "El País? am Dienstag. Die spanische Autorin habe dabei die Sprache der Netzwerke scharfsinnig beobachtet, begründete die Jury des vom Destino-Verlag vergebenen Preises ihre Entscheidung.
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Der seit 1944 vergebene "Premio Nadal" ist mit 18.000 Euro dotiert und gilt in Spanien als besonders renommiert. Zu den Preisträgern vergangener Jahre gehören die damals noch unbekannten Miguel Delibes, Carmen Laforet oder Rafael Chirbes.
Der vom selben Verlag vergebene und mit 6.000 Euro dotierte Albert-Pla-Preis für Literatur in katalanischer Sprache ging in diesem Jahr an den Schriftsteller Albert Villaró. Der Autor, Direktor der Abteilung für Kultur und Tourismus des Pyrenäenstaats Andorra, lässt in "Els ambaixadors" (Die Botschafter) den ehemaligen spanischen Diktator Francisco Franco bei einem Flugzeugunglück sterben, während die katalanische Regionalregierung ihre Unabhängigkeit ausruft.