"Auch wenn wir über die Jahre hinweg eine kontinuierliche Bildungs- und Vermittlungsarbeit leisten, zum Beispiel mit Schulklassen, bietet das Jubiläum die Chance neue Themen zu setzen und auch Menschen zu erreichen, die sich üblicherweise nicht mit der DDR beschäftigen", fügte Hollitzer hinzu.
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Mit verschiedenen Veranstaltungen solle im neuen Jahr daran erinnert werden, wie die Menschen in der damaligen DDR 1989 den Mut gefunden hätten, sich einzumischen und ihre Geschicke selbst in die Hand zunehmen. Nach wie vor gehe es darum, die Friedliche Revolution "als einen zentralen Teil der jüngsten gesamtdeutschen Geschichte zu verankern und ihre Besonderheit zu vermitteln".
Hollitzer: Ereignisse von 1989 sind einmalig
Dies gelte unabhängig von der Frage, wie sich die persönliche Situation des Einzelnen bis heute entwickelt habe. "Die Ereignisse von 1989 sind einmalig und sollten auch in ihrer Einmaligkeit wahrgenommen werden", sagte Hollitzer. Nie zuvor und nie danach sei es gelungen, ein diktatorisches, gewaltbereites Regime derart friedlich zu beseitigen.
Ein zweiter wichtiger Aspekt der Erinnerungsarbeit werde die Bedeutung der Friedlichen Revolution in Mittelosteuropa sein. Die damaligen Ereignisse hätten schließlich "eine europäische Dimension", unterstrich der Gedenkstättenleiter.