Dreikönigssingen mit Gottesdienst in Köln eröffnet

Dreikönigssingen mit Gottesdienst in Köln eröffnet
Mit einem Festgottesdienst im Kölner Dom ist am Montag die bundesweite Aktion Dreikönigssingen eröffnet worden. Rund 4.000 Mädchen und Jungen, verkleidet als Heilige Drei Könige, nahmen an dem Aussendungsgottesdienst mit Kardinal Joachim Meisner teil. Unter dem Motto "Hoffnung für Flüchtlingskinder" werden die Sternsinger rund um den 6. Januar von Haus zu Haus ziehen und um Spenden für Kinder auf der Flucht bitten.

Die Sternsinger wollen in diesem Jahr die Aufmerksamkeit vor allem auf die Situation im ostafrikanischen Malawi lenken. Im Mittelpunkt der 56. Aktion Dreikönigssingen des Kindermissionswerks und des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend steht das Flüchtlingslager Dzaleka, wo 17.000 Menschen leben, die meisten von ihnen aus der Demokratischen Republik Kongo.

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Die Spendengelder sollen auch in diesem Jahr Flüchtlingskindern weltweit zugutekommen. Unterstützt werden rund 2.000 Projekte, die etwa die medizinische Versorgung in Lagern oder den Schulbesuch, Traumatherapie und Friedenserziehung in Kriegs- und Krisengebieten ermöglichen. In diesem Jahr kamen rund 43,7 Millionen Euro an Spenden zusammen.

Prälat Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks "Die Sternsinger", verwies auf die lange Verweildauer von Flüchtlingen in den Camps. Im südlichen Afrika liege sie im Durchschnitt bei 17 Jahren, die meisten blieben sogar bis zu 25 Jahre, sagte Krämer und appellierte an die internationale Staatengemeinschaft, diesen Menschen eine Perspektive zu eröffnen. "Die Industrienationen des Nordens müssen daher als Aufnahmeländer von Kriegs- und Katastrophenflüchtlingen noch mehr Verantwortung übernehmen."