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Als "heiligste Dreifaltigkeit" seien Ehe und Familie unauflösbar und gehörten in das "innere Heiligtum" des christlichen Glaubens. "Darum können Ehe und Familie nie eine überholte Lebensform sein", sagte Meisner. Wo sie nicht beachtet würden, gereiche es den Kindern und der ganzen Kultur zum Schaden. Weil Gott mit Christus und Heiligem Geist zu dritt sei, seien Mann und Frau "berufen, in der Ehe einander zu begegnen, damit aus ihrer Zweiheit die Dreiheit wird, nämlich die Familie".
Meisner, der am 25. Dezember 80 Jahre alt wurde, erwartet die Emeritierung durch Papst Franziskus. Die Amtszeit des 94. Erzbischofs von Köln, der 1983 zum Kardinal erhoben wurde und 1989 von Berlin als Kölner Erzbischof an den Rhein wechselte, war von dessen konservativer Haltung geprägt. Seine Äußerungen zu Homosexualität und Ehe sowie seine harsche Ablehnung von Abtreibung und ergebnisoffener Schwangerenkonfliktberatung sorgten für heftige Debatten.