Minister Müller: Ökologische und soziale Standards für Welthandel
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) wünscht sich eine soziale und ökologische Marktwirtschaft als Leitbild für den Welthandel.
Derzeit werde auf Ebene der Welthandelsorganisation WTO "allzu stark unter handelspolitischen Gesichtspunkten diskutiert mit dem Ziel eines freien Welthandels", sagte Müller der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe): "Wir müssen aber ökologische und soziale Standards weltweit zur Basis des Handels machen."
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Nach Ansicht Müllers müssen Grenzen des Wachstums neu definiert werden. In diesem Zusammenhang warb der Minister für die "Vision eines neuen globalen Verantwortungsethos der Industrienationen. "Die 20 Prozent der Menschen, die in den Industrienationen leben, verbrauchen 80 Prozent der Ressourcen. Daraus ergibt sich, dass wir nicht mit dem Finger auf die Schwellen- und Entwicklungsländer zeigen sollten."