Weihnachten sei ein "Fest wider die Angst", schreibt der Theologe in seiner Weihnachtsbotschaft, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Diese "Anti-Furcht- und Anti-Angst-Botschaft" mache Weihnachten "auch und vor allem zu einer Sache für Außenseiter, also für die, die nicht zur Mitte der Gesellschaft gezählt werden".
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Die weihnachtliche Freude werde "allem Volk widerfahren", schreibt der Landesbischof. Dazu gehörten auch Flüchtlinge, die in Deutschland eine Heimat suchten. Aber auch diejenigen, die in Ländern ohne Religionsfreiheit lebten oder tägliche Gewalt erführen, wo Krieg und Unterdrückung und mit ihnen Furcht und Angst herrschten, schreibt July. Zugleich mahnte er, dass Waffen aus Deutschland "zu diesen Kriegen und dieser Unterdrückung nicht beitragen" dürften.
Weihnachten sei zwar ein Fest, "an dem die Fülle an Geschenken, Essen und so weiter sein darf", schreibt der Theologe. Dies dürfe aber nicht im Mittelpunkt stehen. Im Kern gehe es an Weihnachten darum: "Fürchtet euch nicht! Denn euch ist heute der Heiland geboren." Das Kind im Stall von Bethlehem schenke den Menschen Leben inmitten der Ängste um den Arbeitsplatz, um die Gesundheit oder der Angst vor dem Versagen.