Wölfe seien nach EU-Recht und Bundesnaturschutzgesetz eine streng geschützte Art. Bei der Verfolgung von Naturschutzkriminalität habe Deutschland aber offenbar großen Nachholbedarf, kritisierten die Naturschützer.Das Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz hatte am Montag mitgeteilt, dass bereits am vergangenen Freitag bei Hermsdorf im Landkreis Bautzen ein männlicher Wolfswelpe tot aufgefunden worden war. Das Tier war am Rücken und am Nacken verletzt. Eine Untersuchung am Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin ergab, dass der Welpe durch insgesamt 31 Schrotkugeln ums Leben gekommen war.
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Nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) leben heute wieder 25 Wolfsrudel in Deutschland, von der Nordsee bis zur tschechischen Grenze. Die Tötung eines Wolfes kann mit bis zu fünf Jahren Haft und 50.000 Euro Strafe geahndet werden kann. Erst im April 2012 hatte ein Jäger im Westerwald einen Wolf erschossen. Nach Angaben des NABU war das getötete Tier der erste freilebende Wolf in Rheinland-Pfalz seit mehr als 120 Jahren.