Friedrich will Zwangsprostituierten Bleiberecht ermöglichen
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) will ausländischen Zwangsprostituierten ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland ermöglichen, wenn sie zur Aufklärung der Straftaten mit der Polizei zusammenarbeiten.
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"Viele dieser Frauen sagen bislang aus Angst vor der Abschiebung nicht gegen ihre Peiniger aus", sagte Friedrich am Freitag in Osnabrück zum Ende der Innenministerkonferenz. Derzeit dürften sie lediglich bis zum Ende des Verfahrens in Deutschland bleiben.
Die Möglichkeit eines dauerhaften Bleiberechts müsse aber immer im Einzelfall vor Ort geprüft und entschieden werden, sagte der Innenminister. Insgesamt habe sich die Liberalisierung des Prostitutionsgesetzes nicht bewährt. Zwangsprostitution habe sogar noch zugenommen. Die Innenminister hätten sich gemeinsam für eine Meldepflicht für das Prostitutionsgewerbe ausgesprochen und für bessere Kontrollmöglichkeiten durch die Behörden.