Dies geht aus der Studie "Programme for International Student Assessment" (Pisa) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Schwerpunkt der diesjährigen Erhebung war Mathematik.
Mit durchschnittlich 514 Punkten erzielten die Schüler in Mathematik 20 Punkte mehr als der OECD-Durchschnitt und haben damit einen Vorsprung von rund einem halben Schuljahr. Auch leistungsschwache und sozial benachteiligte Schüler schnitten aktuell deutlich besser ab, als noch 2003. Vor zehn Jahren gab es ebenfalls einen Mathematik-Schwerpunkt.
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Auch beim Lesen und bei den Naturwissenschaften schnitten Deutschlands Schüler bei der aktuellen Erhebung besser ab. Im Bereich Lesekompetenz wurden 508 Punkte erzielt (OECD: 496 Punkte). Der Durchschnittswert bei den Naturwissenschaften lag bei 524 Punkten (OECD: 501 Punkte).
Spitzenreiter der Pisa-Studie insgesamt sind südostasiatische Länder. Die mit Abstand höchste Punktzahl bekam Shanghai. Dort sind die Schüler ihren Altersgenossen fast drei Schuljahre voraus. Zur Spitzengruppe gehören zudem Singapur, Korea und Japan. In Europa belegen Liechtenstein und die Schweiz die vorderen Plätze.
Bereits zum fünften Mal wurden für die Studie die Fähigkeiten 15-jähriger Schüler in Lesen, Mathematik und in den Naturwissenschaften überprüft. Untersucht wurden zudem die Besonderheiten der unterschiedlichen Bildungssysteme, die Qualität der Lehrkräfte und die Einstellung der Eltern zum Lernerfolg ihrer Kinder.