Alle Gäste, die seit einem halben Jahr in dem Gotteshaus Unterschlupf gefunden hatten, seien in Winterunterkünfte vermittelt worden, sagte Pastor Sieghard Wilm. Die Männer wohnen nun in beheizbaren Wohncontainern auf dem Gelände der St. Pauli-Kirche, in Ottensen neben der Christianskirche und in Iserbrook an der Martin-Luther-Kirche.
Er sei froh, dass es nach langen Verhandlungen nun doch vom Senat möglich gemacht worden sei, die Männer in Containern unterzubringen. "Die humanitäre Ebene ist geklärt, und das freut uns", sagte Wilm. Dennoch seien noch viele politische Fragen weiter ungeklärt. Die Männer hätten sich zum größten Teil bei den Behörden gemeldet und eine Duldung bekommen.
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Die Aktivitäten in der St. Pauli-Gemeinde sind mit dem Umzug der Flüchtlinge nicht vorbei. "Die Begleitung findet weiter statt." Verpflegung, Koordination der medizinischen Versorgung, Kleiderkammer und Begleitung zu Behördengängen würden weiterhin durch ehrenamtliche Helfer organisiert. Seit Anfang Juni übernachten rund 80 Flüchtlinge, die als Wanderarbeiter aus Libyen flohen und über Italien nach Deutschland kamen, in der St. Pauli-Kirche.
Die Kiezkirche verfügt allerdings nicht über eine Fußbodenheizung. Im Winter ist das Gotteshaus zum Übernachten daher nicht geeignet. Zuvor lebten sie wochenlang bei Dauerregen auf Hamburgs Straßen und Plätzen.