Hilfswerk: Koalitionsvertrag enttäuscht in der Entwicklungspolitik

Hilfswerk: Koalitionsvertrag enttäuscht in der Entwicklungspolitik
Das Kinderhilfswerk terre des hommes zeigt sich enttäuscht über weite Teile des Koalitionsvertrags.

Dieser werde den entwicklungspolitischen und menschenrechtlichen Herausforderungen kaum gerecht, erklärte die Organisation in Osnabrück.

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Die zugesagten zusätzlichen Mittel für die Entwicklungspolitik von zwei Milliarden Euro in den nächsten vier Jahre seien "ein zu kurzer Schritt in die richtige Richtung", sagte die Vorstandsvorsitzende Danuta Sacher. Mindestens eine weitere Milliarde Euro pro Jahr wäre erforderlich.

Das Ministerium für Entwicklungszusammenarbeit hätte zur "Schaltstelle für die globalen Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung" werden sollen, betonte Sacher. Das lasse der Koalitionsvertrag aber nicht erkennen. Es sei auch bedauerlich, dass die Kinderrechte nicht im Grundgesetz verankert werden sollten. Sacher begrüßte allerdings, dass Gesetzesvorhaben in Bezug auf die Einhaltung der Kinderrechte geprüft werden sollten.