Sie wurde am Donnerstagabend für ihrem Roman "Das Verschwinden des Philip S." ausgezeichnet. Darin schildere die Autorin "mit souveränem narrativen Zugriff eine Liebe, deren Ende unausweichlich wird", teilte die Stadt Renchen mit.
Die Auszeichnung wird von den Ländern Baden-Württemberg und Hessen sowie den Städten Gelnhausen (Hessen) und Renchen (Baden-Württemberg) vergeben. Die 1940 geborene Ulrike Edschmid schreibt in dem Roman über ihren Freund Werner Sauber, der sich einer terroristischen Vereinigung anschließt und 1975 in Köln bei einem Schusswechsel mit der Polizei ums Leben kommt. Vorher hat er den Polizisten Walter Pauli getötet.
Den Grimmelshausen-Förderpreis 2013, der mit 2.500 Euro dotiert ist, erhielt die 1982 in Freiburg geborene Autorin Marie T. Martin. Sie zähle "mit ihrem fantasievollen literarischen Stil zu den vielversprechenden Stimmen ihrer Generation", hieß es. 2011 erschien von ihr "Luftpost" und 2012 ihr Lyrikdebüt "Wisperzimmer".
Der Johann-Jacob-Christoph-von-Grimmelshausen-Preis wird seit 1993 alle zwei Jahre an Schriftsteller vergeben, die in den sechs Jahren vor der Zuerkennung "einen bemerkenswerten Beitrag zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte" geleistet haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Ruth Klüger, Adolf Muschg, Brigitte Kronauer und Feridun Zaimoglu.