Seit 2011 seien bereits mehr als 120 Reformationsprojekte vom Bund gefördert worden. Auch in der Zukunft gehe es bei der Förderung um einen "guten Mix" aus Hochkultur und Initiativen mit Breitenwirkung.
###mehr-artikel###Die Beteiligung der Länder Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz zeige, dass es sich beim Reformationsjubiläum tatsächlich um ein gesamtdeutsches Ereignis handele, sagte Bias-Engels auf der Veranstaltung "Jour fixe mit Luther 2013". Gleichwohl hätten die Kernländer der Reformation in Mitteldeutschland eine besondere Bedeutung. Auf der Tagung zog die staatliche Geschäftsstelle "Luther 2017" eine Zwischenbilanz der bisherigen Projekte.
Im Jahre 2017 gehe es nicht nur um touristische Aspekte, sagte Bias-Engels. Aufgezeigt werden sollten auch die weitreichenden Wirkungen der von der Reformation angestoßenen Entwicklungen. Für eine Überhöhung der Person des Reformators sei dabei kein Platz. Martin Luther sei "keine Lichtgestalt" gewesen. Auch werde kein Lutherfest gefeiert, sondern das Reformationsjubiläum. Insofern würden sich die Feierlichkeiten von etlichen Jubelfesten der vergangenen Jahrhunderte abheben.
Vor fast 500 Jahren, am 31. Oktober 1517, verbreitete Martin Luther seine 95 Thesen gegen die Missstände der spätmittelalterlichen Kirche. Dieses Datum gilt als Beginn der Reformation.