Nach Taifun: Philippinen brauchen dringend mehr Hilfe

Taifun auf den Philippinen
Foto: dpa/Mast Irham
Verheerende Zerstörungen: Auch drei Wochen nach der Katastrophe bleibt die Lage auf den Philippinen kritisch. Hilfsgelder und Hilfsgüter fehlen.
Nach Taifun: Philippinen brauchen dringend mehr Hilfe
Die Philippinen benötigen nach Angaben der Welternährungsorganisation FAO nach der jüngsten Wirbelsturmkatastrophe dringend mehr Hilfe, um verheerende Schäden in der Landwirtschaft zu beseitigen.

Indes steigt die Zahl der Todesopfer durch den verheerenden Taifun Haiyan weiter. Mindestens 5 500 Menschen seien durch die Naturkatastrophe am 8. November ums Leben gekommen, berichtete die Behörde für Katastrophenschutz am Mittwoch. 1757 Menschen gelten noch als vermisst. Es würden immer noch Leichen aus dem Trümmerbergen geborgen, hieß es.

Haiyan hierließ über Tausende Quadratkilometer Verwüstung. Die Küsten mehrerer Inseln wurden von meterhohen Sturmfluten überrollt, die alles mitrissen. 26 000 Menschen wurden verletzt, dreieinhalb Millionen Menschen vertrieben. Eine halbe Million Häuser wurde zerstört, eine weitere halbe Million beschädigt.

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Millionen Menschen sind auf Monate hinaus auf Hilfe angewiesen. Die Hilfsgüter reichen nach Angaben der Regierung aber nur bis Dezember. Der Bedarf sei deutlich größer, betonten die Vereinten Nationen. Um ein Programm des philippinischen Landwirtschaftsministeriums zur Reinigung von Feldern und Bewässerungskanäle zu unterstützen, forderte die FAO am Mittwoch die internationale Gemeinschaft auf, elf Millionen Dollar zusätzlich zu spenden.

Ziel des Projekts ist es den Angaben zufolge, 150.000 Hektar Land und 80 Kilometer kommunaler Bewässerungskanäle instand zu setzen. Zur Reinigung der Felder würden pro Hektar zehn Arbeitstage einer Person benötigt. Mit den Spenden sollten überdies 1.400 öffentliche Wasserpumpen repariert werden.

Von den zuvor für Katastrophenhilfe in den betroffenen Regionen eingeforderten 24 Millionen Dollar gingen bei der FAO bislang nur sieben Millionen ein. Diese wurden vor allem für Saatgut, landwirtschaftliche Werkzeuge für 250.000 Familien sowie Unterstützung bei der Feststellung der Schäden durch die Regierung benötigt.