Bedford-Strohm ergänzte: Das bisherige Asylrecht sei für die Menschen da, die vor Verfolgung fliehen und Schutz suchen. Es sei aber kein geeignetes Instrument, um Perspektiven und faire Regelungen für die vielen Flüchtlinge zu schaffen, die aus anderen Gründen in ihren Herkunftsländern keine Lebensmöglichkeiten für sich sähen. Die Handhabung der entsprechenden Gesetze und Verordnungen müsse flexibler werden, forderte der Landesbischof. Die Betreuung und Begleitung der Asylsuchenden müsse dringend verbessert werden.
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Mit Blick auf die Hungerstreiks von Flüchtlingen in München und Berlin sagte der Landesbischof, vor allem mangelnde Begleitung habe zu den Hungerstreiks geführt. Allerdings seien Hungerstreiks als Verzweiflungsaktionen nie das richtige Mittel, um Verbesserungen zu erreichen. Denn wenn die Verantwortlichen darauf eingingen, würden diese Verzweiflungsaktionen immer mehr zu einem Regelmittel, sagte Bedford-Strohm vor dem Kirchenparlament der rund 2,6 Millionen bayerischer Protestanten.