Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) nimmt nicht an der Schlussphase des Gipfels teil. Er reiste nach einem kurzen Auftritt am Mittwoch wieder zurück nach Berlin, um sich an den Koalitionsgesprächen zu beteiligen. Das offizielle Ende der Weltklimakonferenz ist für Freitagabend vorgesehen, die Verhandlungen werden aber womöglich bis zum frühen Samstagmorgen dauern.
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Sach sagte, es gebe Einigung in Fragen des Waldschutzes und bei der finanziellen Ausstattung eines Fonds zur Anpassung an den Klimawandel, in den insgesamt 100 Millionen US-Dollar fließen sollen. Auch die Gespräche über die Hilfen für arme Staaten bei Klimaschäden bewertete er positiv. Schwellen- und Entwicklungsländer hatten in den vergangenen Tage allerdings über ein mangelndes Entgegenkommen der Industriestaaten in diesem Punkt geklagt.
In weiteren wichtigen Arbeitsbereichen war nur geringe Bewegung erkennbar. Laut Sach gestalteten sich die Beratungen über einen Fahrplan zu einem neuen Klimavertrag 2015 schwierig. In diesem Verhandlungsstrang sträuben sich mehrere Staaten, darunter große Schwellenländer wie China, gegen die Festlegung eines festen Zeitpunktes zur Vorlage von CO2-Minderungzielen.
Noch keine Einigung über Gelder zum Klimaschutz
Auch in den Gesprächen über die langfristige Finanzierung des Klimaschutzes in Entwicklungsländern gab es keine wesentlichen Fortschritte. Der Verhandlungstext sehr noch "relativ unorganisiert" aus, sagte Sach. Strittig ist, wie die reichen Länder die insgesamt 100 Milliarden Dollar aufbringen sollen, die ab 2020 jährlich für den globalen Klimaschutz zur Verfügung stehen sollen. Europäische Länder pochen darauf, dass für verabredete Geldtöpfe wie den Grünen Klimafonds zunächst Regeln aufgestellt werden, bevor Mittel fließen.