Anlass der Kritik, Beschimpfungen und Gewaltdrohungen war ein Bericht in der lokalen "Taunus-Zeitung", die Kita habe den Namen "Sankt-Martins-Fest" in "Sonne-Mond-und-Sterne-Fest" geändert, um Kinder anderer Kulturkreise nicht zu diskriminieren.
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Die Geschichte von der Namensänderung sei eine Mär, sagte der Pressesprecher der Stadt, Andreas Möring, am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der Name "Sonne-Mond-und-Sterne-Fest" lasse sich bis ins Jahr 1998 zurückverfolgen, als eine namensgleiche Suppe angeboten worden sei. Bis heute sei gleichzeitig vom "Sankt-Martins-Feuer" die Rede. Mit rund 150 Kindern und Eltern sei die Teilnehmerzahl bei dem Umzug am Donnerstag höher gewesen als sonst, sagte Möring.
Die Inhalte des christlichen Sankt-Martin-Fests, das Üben von Teilen und Barmherzigkeit, seien für die Vermittlung der Kita zentral, versicherte Möring. Die Stadt hat gegen eine Reihe der E-Mail-Absender Strafanzeige erstattet und die Zuschriften der Polizei übergeben.