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Viele Menschen seien unterwegs, kämen aber nie in einer neuen Heimat an: "Keiner will sie", sagte der evangelische Theologe am Donnerstagabend in der hannoverschen Marktkirche. Stattdessen würden Kosten- und Nutzenrechnungen öffentlich verhandelt. "Selbst wer schon lange da ist, aber eine andere Sprache, eine andere Kultur, eine andere Religion hat, bekommt zu spüren, dass er nicht wirklich zu Hause ist."
Die Anforderungen für eine Integration in die Gesellschaft würden immer höher geschraubt. Dabei sollte es selbstverständlich sein, "Flüchtlingen, Verzweifelten, Abgerissenen und Vertriebenen" eine neue Heimat zu bieten. Die Betroffenen willkommen zu heißen, sei kein leichtes Spiel. Gastfreundschaft habe auch ihren Preis. Sie sei aber gleichzeitig ein kostbarer Gewinn, sagte der Bischof.