Tebartz-van Elst habe seit seiner Lehrtätigkeit an der Uni Passau und während seines Dienstes als Weihbischof in Münster sowie später als Bischof von Limburg immer wieder geistliche Zeiten in dem Kloster verbracht. Abt Wolfgang Hagl sagte, die Benediktiner freuten sich, dass der Bischof bei ihnen eine geistliche Zeit der Erholung verbringe.
###mehr-artikel### Regensburgs Bischof Rudolf Voderholzer begrüßte die Entscheidung der Abtei und dankt Abt Hagl und dessen Mitbrüdern. Die Aufnahme sei ein Zeugnis der großen Tradition benediktinischer Gastfreundschaft. Nun sei das Ergebnis der Untersuchungskommission in Limburg abzuwarten, so der Regensburger Bischof: "Auf der Grundlage der festgestellten Fakten wird Papst Franziskus - und nur er - über die weiteren Schritte entscheiden."
Der Vatikan hatte vor rund einer Woche mitgeteilt, dass der Limburger Bischof vorerst im Amt bleiben darf. Tebartz-van Elst soll jedoch eine Auszeit außerhalb seiner Diözese nehmen. Der neue Limburger Generalvikar Wolfgang Rösch hatte deshalb sein Amt umgehend antreten und nicht erst wie geplant am 1. Januar 2014.
Tebartz-van Elst stand seit langem in der öffentlichen Kritik. Ihm wurden vor allem die hohen Kosten beim Bau des mindestens 31 Millionen Euro teuren Diözesanen Zentrums in Limburg vorgeworfen. Auch soll der 53-Jährige falsche eidesstattliche Erklärungen abgegeben haben. Neben Verschwendungssucht wurde ihm von Gläubigen in seinem Bistum ein autoritärer Führungsstil vorgehalten.