Die vom Bischofskonferenz-Vorsitzenden Robert Zollitsch eingesetzte Kommission von fünf Fachleuten hatte ihre Arbeit in Limburg bereits vor einer Woche aufgenommen. Angaben über die Dauer der Untersuchung seien derzeit noch nicht möglich, hieß es.
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Grothe war 2003 zunächst zum Generalvikar der Diözese Paderborn ernannt, ein Jahr später wurde er Weihbischof. Der Limburger Prüfungskommission gehören zudem an: Michael Duus von dem internationalen Ingenieurunternehmen WSP Deutschland AG, der Kölner Wirtschaftsprüfer Josef Gronemann, der Finanzchef des Erzbistums Freiburg, Michael Himmelsbach, sowie Prälat Lorenz Wolf vom Erzbistum München und Freising.
Dem Bericht der Kommission zu möglichen Verstößen gegen kirchliche Regularien beim Bau des Limburger Bischofssitzes kommt nach der Entscheidung des Vatikans, den umstrittenen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst auf unbestimmte Zeit von der Bistumsleitung zu entbinden, besondere Bedeutung zu. "In Erwartung der Ergebnisse besagter Prüfung", wie es im Vatikan-Kommuniqué hieß, zog Papst Franziskus am Mittwoch Tebartz-van Elst aus dem Bistum ab und setzte einen neuen Generalvikar ein. Die Kosten für den Limburger Bischofssitz waren von ursprünglich veranschlagten 5,5 auf 31 Millionen Euro angestiegen.