Arche Noah in grober See - Streit um Kinofilm in den USA

Arche Noah in grober See - Streit um Kinofilm in den USA
Der "Noah"-Spielfilm des US-amerikanischen Regisseurs Darren Aronofsky ist schon Monate vor seinem geplanten Kinostart ins Schlingern geraten.

Nach Medienberichten hat der Film mit Oscar-Preisträger Russell Crowe als biblischer Noah bei Testvorführungen nicht besonders gut abgeschnitten. Die Produktionsfirma Paramount Pictures mache sich offenbar zudem Sorgen, die "möglicherweise riesige christliche Zuschauergruppe" könne negativ auf den Film reagieren, berichtete das Fachblatt "Hollywood Reporter". In den USA startet "Noah" Ende März 2014 in den Kinos, in Deutschland Anfang April.

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Der Film basiert auf der Geschichte des Patriarchen Noah. Dem biblischen Genesis-Buch zufolge wurde er von Gott auserwählt, in einer großen Arche seine Familie und die Tierwelt vor der Sintflut zu retten. Es gilt schon seit längerem als wahrscheinlich, dass Kinogänger keine bibeltreue Erzählung erwarten dürfen.

Crowe sagte in einem Interview mit dem TV-Programm "Entertainment Tonight" im Juni, der Film-Noah sei keine wohlwollende Figur. Schließlich habe er "zugesehen, wie die Bevölkerung des Planeten zugrunde geht". Noah sei auch nicht wegen seiner Glaubenstreue erwählt worden, sondern "weil er den Job erledigen konnte".

Seit dem außerordentlichen Erfolg von Mel Gibsons "Die Passion Christi" über die letzten Stunden im Leben Jesu sind christliche und biblische Themen im US-amerikanischen Kino und Fernsehen stark im Kommen. Seinen größten kommerziellen Erfolg hatte der 44-jährige Aronofsky bisher mit dem Tanzdrama "Black Swan" (2010).