Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, waren am Ende des vergangenen Jahres 7,2 Millionen Menschen im Ausländerzentralregister erfasst. Das waren 282.800 mehr als 2011, was einem Anstieg von 4,1 Prozent entspricht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurde damit im Jahr 2012 der stärkste Zuwachs seit 1993 verzeichnet.
Mittel- und Osteuropa
Rund 80 Prozent der neu erfassten Menschen mit ausländischem Pass stammten aus den EU-Mitgliedstaaten. Die meisten kamen dabei aus Mittel- und Osteuropa. So stieg die Zahl der Menschen aus Ungarn um 29,8 Prozent, gefolgt von Rumänien (plus 28,8 Prozent) und Bulgarien (26,5 Prozent). Deutschland ist auch bei den krisengeschüttelten Staaten Südeuropas beliebt: Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Spanier um 9,1 Prozent. Aus Griechenland stammten Ende 2012 etwa 14.500 Menschen, was einem Anstieg von 5,1 Prozent entspricht.
Einen nur leichten Zuwachs gab es nach Angaben der Statistikbehörde bei der ausländischen Bevölkerung aus Staaten außerhalb der Europäischen Union. Im Jahr 2012 zogen rund 56.500 Nicht-EU-Bürger in die Bundesrepublik, das waren rund 1,3 Prozent mehr als 2011.