"Wir stehen auf soliden Füßen, können flächendeckend kirchliche Arbeit leisten", sagte die für Finanzen zuständige Oberkirchenrätin Barbara Bauer am Montag vor der Landessynode in Bad Herrenalb. Das Kirchenparlament werden bei seiner Herbsttagung den Doppelhaushalt 2014/2015 verabschieden. Er hat ein Gesamtvolumen von 827 Millionen Euro: 408 Millionen für das nächste Jahr und 419 Millionen im Jahr 2015.
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Trotz der steigenden Einnahmen werde die Landeskirche ihren Sparkurs fortsetzen, sagte Bauer. Angesichts der demografischen Entwicklung sollten keine neuen Dauerverpflichtungen übernommen werden. Auch sollten keine Kosten in die Zukunft verlagert werden und finanzielle Gestaltungsräume für befristete Maßnahmen genutzt werden.
Mehr Geld für Bauhilfen
Für das kommende Jahr rechnet die Finanzchefin mit Kirchensteuereinnahmen in Höhe von rund 290 Millionen Euro. Mit den Einnahmen werden unter anderem steigende Löhne und Gehälter sowie steigende Sachkosten etwa im Energiebereich finanziert. 7,5 Millionen Euro stünden für zeitlich befristete Projekte zur Verfügung, über die im Frühjahr 2014 entschieden werden soll. Rund 1,5 Millionen Euro gebe es zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 und rund fünf Millionen Euro für die Evangelische Schulstiftung.
Für Baubeihilfen und -programme seien insgesamt jährlich rund 25 Millionen Euro vorgesehen, deutlich mehr als im jetzigen Doppelhaushalt. Die vorhandenen rund 2.800 Gebäude seien in ihrer Gesamtheit nicht zukunftsfähig. Langfristig benötige jeder Kirchenbezirk einen Gebäudemasterplan zur Ressourcensteuerung, sagte Bauer.