Bisher habe man noch nichts gefunden, sagte der Integrationsbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Hanns Thomä, am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd). "Wir suchen aber mit Nachdruck."
###mehr-artikel###Die mehr als 20 Asylbewerber hatten einen elftägigen Hunger- und Durststreik am Wochenende nach Gesprächen mit Politikern und Vertretern des Bundesamtes für Migration abgebrochen und ihr Lager geräumt. Vorübergehend kamen sie zunächst in einem Gebäude der evangelischen Heilig-Kreuz-Passions-Gemeinde im Stadtteil Kreuzberg unter.
Für eine längere Unterbringung sei das Haus aber ungeeignet, sagte Thomä. Das Gebäude in der Gitschiner Straße werde unter anderem für die kirchliche Obdachlosenarbeit genutzt und solle dafür auch weiterhin offen stehen. Zudem könnten darin keine Betten aufgestellt werden. Angestrebt werde eine schnelle Lösung in den Innenstadtbezirken, sagte Thomä.
Bleiberecht für drei Monate
Bei den Gesprächen unter anderem mit der Berliner Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) war den in Bayern registrierten Flüchtlingen ein zunächst dreimonatiges Bleiberecht in Berlin zugesichert worden. Bis dahin sollen ihre Asylbegehren mit Vorrang geprüft werden. Zudem wurde ihnen zugesichert, das Thema Asylpolitik in die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD einzubringen.