Senator verklagt Kolumbien wegen Diskriminierung Homosexueller

Senator verklagt Kolumbien wegen Diskriminierung Homosexueller
Der kolumbianische Senator Armando Benedetti hat sein Land wegen Diskriminierung Homosexueller vor der Interamerikanischen Menschenrechtskommission verklagt.

Damit will Benedetti die Möglichkeit der Eheschließung für schwule und lesbische Paare erstreiten. Die Kommission in Costa Rica solle dem Kongress und der Justiz "Nachhilfe in Sachen Menschenrechte und Respekt gegenüber Minderheiten geben", erklärte der Senator am Mittwoch (Ortszeit).

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In der vergangenen Woche hatte ein Richter in der Hauptstadt Bogotá die Ehe zweier Männer annulliert. Eine Stiftung namens "Mann und Frau" hatte gegen die zwei Wochen zuvor geschlossene Ehe geklagt.

Im April dieses Jahres war eine Gesetzesinitiative Benedettis zur Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen im Kongress gescheitert.
Aufgrund einer Richtlinie des Verfassungsgerichts dürfen Richter und Notare allerdings eine zivilrechtliche Union homosexueller Paare besiegeln. Die umstrittene Rechtslage hat in Kolumbien in den vergangenen Monaten zu heftigen Debatten und Demonstrationen von Befürwortern und Gegnern der Homoehe geführt.