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Das sei ein Umsatzplus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Umsatzmenge legte sogar um 45 Prozent auf fast 34.000 Tonnen zu, sagte Overath am Rande der internationalen Lebensmittelmesse Anuga.
Der Verkauf von Bananen mit dem schwarz-grün-blauen Fairtrade-Siegel verdoppelte sich in den ersten sechs Monaten. Eine Ursache dafür sei, dass viele Supermärkte immer mehr faire gehandelte Bananen im Angebot hätten. Positiv wirke sich zudem aus, dass Fairtrade- und andere Bananen direkt nebeneinander verkauft würden. Das sei bei Kaffee anders, erklärte Overarth. Wer Kaffee kaufe, finde oft unterschiedliche Regale für die unterschiedlichen Marken und damit auch für fair und konventionell gehandelte Marken. Dennoch habe auch Absatz von Kaffee um vier Prozent zugelegt.
Deutschland weltweit der dynamischste Fairtrade-Markt
Immer mehr Supermärkte bieten laut Overath Waren mit dem Siegel an. "Es gibt in Deutschland keine fairtrade-freie Zone mehr", sagte der Transfair-Geschäftsführer. Deutschland sei weltweit der dynamischste Fairtrade-Markt, obwohl Großbritannien weiter einen deutlich höheren Marktanteil an fairen Produkten habe. Ein wachsender Anteil der zertifizierten Waren sei gleichzeitig auch biologisch.
Der deutsche Verein Transfair entstand 1992 mit dem Ziel, benachteiligte Kleinbauern und Arbeiter in Entwicklungsländern zu unterstützen. Die Kleinbauern erhalten stabile Löhne und zusätzliche Prämien für die Entwicklung ihrer Gemeinschaften. Der deutsche Verein handelt selbst nicht mit Produkten, sondern vergibt nach strengen Kriterien das Fairtrade-Siegel. Bundesweit vertreiben etwa 42.000 Geschäfte die zertifizierten Waren.