Papst fordert in Assisi Ende der Gewalt in Syrien

Foto: epd-bild/Cristian Gennari
Papst fordert in Assisi Ende der Gewalt in Syrien
Papst Franziskus hat bei einer Freiluftmesse in Assisi zu einer friedlichen Lösung der Konflikte im Nahen Osten aufgerufen. "Hören wir den Schrei derer, die weinen, leiden und sterben aufgrund der Gewalt, des Terrorismus oder des Krieges - im Heiligen Land und in Syrien", sagte er am Freitag vor Zehntausenden Pilgern vor der Franziskusbasilika.

"Mögen die bewaffneten Konflikte, die die Erde mit Blut durchtränken, aufhören, mögen die Waffen schweigen."

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In seiner Predigt erinnerte der Papst an den Heiligen Franz von Assisi (um 1181-1226), der zur Achtung der Menschen und der Schöpfung aufrief. "Der franziskanische Friede ist keine Gefühlsduselei", kritisierte der Papst moderne Interpretationen des franziskanischen Erbes. Er sei auch keine "Art pantheistischer Harmonie mit den Energien des Kosmos".

Gemeinsames Mittagessen mit Armen

In der Krypta der Franziskusbasilika hatte der Papst zuvor ein stilles Gebet gesprochen und drei Rosen auf dem Grab des Ordensgründers niedergelegt. Nach der Messe wollte er in einem örtlichen Caritas-Zentrum am Bahnhof gemeinsam mit Armen zu Mittag essen. Der Ort Assisi in Mittelitalien gilt auch als "Stadt des Friedens".

Der Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Maria Bergoglio, hatte nach seiner Wahl zum Papst im März den Heiligen Franz von Assisi in Anlehnung an dessen radikale Hinwendung zu Armen zum Namensgeber gewählt. Sein eintägiger Besuch in der Stadt erfolgte am Namenstag für Franz und Franziskus.