Amnesty protestiert gegen Menschenrechtsverletzungen in Russland

Amnesty protestiert gegen Menschenrechtsverletzungen in Russland
Zum Start des olympischen Fackellaufs für die Winterspiele 2014 in Sotschi will Amnesty International an zahlreichen Orten gegen Menschenrechtsverletzungen in Russland protestieren.

Das olympische Feuer könne ein Licht auf Verstöße gegen die Menschenrechte werfen, die Regierung und Behörden hinter der Festkulisse verbergen wollten, erklärte Amnesty International am Donnerstag in Berlin. Am Montag startet in Moskau der olympische Fackellauf nach Sotschi, wo vom 7. bis 23. Februar 2014 die Olympischen Winterspiele stattfinden.

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Im Mittelpunkt der Proteste stünden vor allem das Blasphemie-Gesetz gegen sogenannte Gotteslästerung, das nach einer Aktion der Punkband "Pussy Riot" eingeführt wurde, und die Einschränkung der Rechte Homosexueller, erklärte Amnesty. Grundlegende Menschenrechte würden in Russland mit Füßen getreten, obwohl sie in der Verfassung und in internationalen Verträgen garantiert seien. Von Ottawa über Puerto Rico, Warschau, Paris und Brüssel bis nach Moskau seien deshalb  Mahnwachen, Flashmobs und weitere Proteste vor russischen Botschaften und anderen öffentlichen Orten geplant.