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Gedenkstätte Yad Vashem zeichnet erstmals Ägypter aus
Zum ersten Mal hat die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem einen Ägypter als "Gerechten unter den Völkern" geehrt.
Mohamed Helmy (1901-1982) erhalte diese Auszeichnung postum, teilte die israelische Gedenkstätte am Montag in Jerusalem mit. Der damals in Berlin lebende Arzt habe im März 1942 die damals 21-jährige Jüdin Anna Boros versteckt und ihr bis zum Kriegsende Unterschlupf geboten.
Zudem habe Helmy weiteren Angehörigen von Boros geholfen. Für deren Großmutter organisierte er ein Versteck bei der Deutschen Frieda Szturmann, die ebenfalls als "Gerechte unter den Völkern" geehrt wird.
Medizinstudium in Berlin
Helmy war 1922 nach Berlin gekommen, um Medizin zu studieren. Nach dem Studium arbeitete er für das Robert-Koch-Institut, wurde aber während der NS-Zeit 1937 aus rassistischen Gründen entlassen. Auch nach dem Krieg blieb der Mediziner in Berlin.