Christen müssten die Stimme erheben gegen alle Versuche, die Ehe "zu verändern und zu zerstören", schreibt der Vorsitzende des theologisch konservativ ausgerichteten Bundes mit Sitz im niedersächsischen Walsrode, Pastor Joachim Cochlovius. Biblisch gesehen sei der Ehemann das Haupt, der Ehefrau komme die Hilfe zu, heißt es in der Broschüre "Was ist die Ehe wert?"
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In der Mitte Juni veröffentlichen EKD-Orientierungshilfe unter dem Titel "Zwischen Autonomie und Angewiesenheit - Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken" wird eine Anerkennung aller Familienformen gefordert, auch homosexueller Lebenspartnerschaften und Patchworkfamilien. Cochlovius kritisiert indes, die Ehe anderen Lebensformen gleichzustellen, sei ein grundlegender theologischer Fehler.
Die Ehe sei eine gute Schöpfungsordnung Gottes, bekräftigte Cochlovius. Göttliche Bestimmung des Ehemannes sei es, "für seine Frau Verantwortung, Schutz und Fürsorge zu übernehmen." Die Bibel verwende dafür den Begriff "Haupt". Der Ehefrau werde die Aufgabe übertragen, ihrem Mann zur Seite zu stehen. Dafür verwende die Bibel den Begriff der Hilfe.