Manzke löst am 1. April 2014 in dieser Funktion Landesbischof Friedrich Weber (64) ab, der seit acht Jahren lutherischer Ökumene-Experte ist und im nächsten Jahr in Ruhestand geht, wie die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands am Freitag in Hannover mitteilte. Der Catholica-Beauftragte ist für den Zusammenschluss von sieben lutherischen Landeskirchen zuständig für die Kontakte zur katholischen Kirche.
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Er freue sich auf diese theologisch und ökumenisch herausfordernde Aufgabe, sagte Manzke, der seit 2009 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe ist. Schwerpunkt dabei sei es, die stabilen Beziehungen zur römisch-katholischen Kirche in Deutschland weiterzuführen. Zunächst wolle er dafür sorgen, dass das Vertrauen zu den katholischen Partnern wachsen und weiter entwickelt werde könne, sagte der Theologe, der zunächst für drei Jahre berufen wurde. Manzke ist auch Beauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland für die Seelsorge in der Bundespolizei.
Bischof Weber wird im November bei der Generalsynode der lutherischen Kirche letztmals über den Stand der evangelisch-lutherischen Beziehungen berichten. Bis Ende 2014 nimmt er zudem den Co-Vorsitz in der Bilateralen Arbeitsgruppe zwischen der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der lutherischen Kirchenleitung wahr.
Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in Tübingen, London und München und Vikariat promovierte Manzke bei Professor Wolfhart Pannenberg. Von 1988 bis 1995 war er Gemeindepastor in der St. Johannis Gemeinde in Soltau, anschließend Studiendirektor des Predigerseminars Imbshausen/Northeim. Von 1998 bis zu seinem Wechsel nach Bückeburg war er Superintendent des Kirchenkreises Aurich.
