Göring-Eckardt verzichtet auf Präsesamt in der evangelischen Kirche

Foto: epd-bild/Norbert Neetz
Göring-Eckardt verzichtet auf Präsesamt in der evangelischen Kirche
Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt verzichtet auf ihr Präsesamt an der Spitze der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sie sehe für sich die Aufgabe, "mit ganzer Kraft" an der künftigen Entwicklung ihrer Partei mitzuwirken, erklärte Göring-Eckardt am Donnerstag in Berlin.

Göring-Eckardt hatte am Dienstag angekündigt, dass sich für den Vorsitz der Bundestagsfraktion der Grünen bewirbt. Bis zur Neuwahl eines Synodenpräses durch das Kirchenparlament Anfang November werden die beiden Vizepräsides Günther Beckstein und Klaus Eberl die Aufgaben wahrnehmen, wie die EKD mitteilte.

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Als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl hatte die Grünen-Politikerin seit November 2012 das Präsesamt, das sie seit 2009 innehatte, ruhen lassen. Zu ihrer Entscheidung sagte Göring-Eckardt: "Ich bin dankbar für das engagierte Zusammenwirken von Synode, Kirchenkonferenz und Rat. Gemeinsam konnten wir viel bewirken." Es gehöre aber zu ihrem Selbstverständnis, anvertraute Ämter und Aufgaben mit ganzer Kraft auszufüllen. "Daher lege ich mein Amt als Präses der Synode mit sofortiger Wirkung nieder", ergänzte die 47-jährige Thüringerin. Als Mitglied des Kirchenparlamentes wolle sie weiter an der Zukunft der evangelischen Kirche mitarbeiten.