"Er, den die Deutschen einst aus ihrer Mitte vertrieben haben und vernichten wollten, besaß die Größe, ihnen nach der Barbarei neue Zugänge zu ihrer Kultur zu eröffnen. (...) Alle haben ihn geachtet, viele haben ihn geliebt, wir alle werden ihn vermissen." - Bundespräsident Joachim Gauck
"Wir verlieren in ihm einen unvergleichlichen Freund der Literatur, aber ebenso der Freiheit und der Demokratie. (...) Ich werde diesen leidenschaftlichen und brillanten Mann vermissen." - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
"Der Tod von Marcel Reich-Ranicki ist ein unersetzlicher Verlust für unsere Literaturlandschaft" - Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU)
"Mit Marcel Reich-Ranicki verliert die Welt nicht nur einen großartigen Menschen. Wir verlieren ein Stück deutsch-jüdische Geschichte." - Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und frühere Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland
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"Marcel Reich-Ranicki konnte polarisieren wie wenige andere. Seinem Motto 'Die Deutlichkeit ist die Höflichkeit der Kritiker' ist er immer treu geblieben." - ZDF-Intendant Thomas Bellut
"Marcel Reich-Ranicki hat wie kein anderer in unserem Lande der Literatur Rang und Bedeutung gegeben. Er hat dies vermocht, weil er die Literatur geliebt hat." - Gottfried Honnefelder, Börsenverein des Deutschen Buchhandels
"Mit Marcel Reich-Ranicki geht ein ganz Großer der deutschen Literaturkritik. Seine stets klare Sprache hat über viele Jahrzehnte die Debatten in unserem Land bereichert, seine Liebe zur deutschen Literatur viele Menschen in unserem Land beflügelt. " - Außenminister Guido Westerwelle (FDP)
"Deutschland verliert einen bedeutenden Publizisten und großen Menschen. Er wird uns allen fehlen" - SPD-Chef Sigmar Gabriel
"Mit Marcel Reich-Ranicki verlieren wir einen der einprägsamsten, populärsten und streitbarsten Intellektuellen unserer Zeit" - Die Grünen-Vorsitzenden Cem Özdemir und Claudia Roth
"Seine bewegenden Worte, mit denen er am 27. Januar 2012 im Deutschen Bundestag beschrieb, wie er den Beginn der Deportation aus dem Warschauer Ghetto ins Vernichtungslager Treblinka erlebte, bleiben eine unauslöschliche Mahnung gegen das Menschheitsverbrechen des Faschismus." - Katja Kipping, Bernd Riexinger, Gregor Gysi (Die Linke)