Die Verbraucher in Deutschland kauften im vergangenen Jahr faire Produkte im Rekordwert von 650 Millionen Euro, wie Robin Roth vom Vorstand des Forums Fairer Handel erklärte. Das entspricht einer Steigerung um 35 Prozent.
Wichtigstes Produkt aus fairer Herstellung bleibt der Kaffee. Er macht allein über 40 Prozent des Gesamtabsatzes deutscher Fair-Handels-Importeure aus. Gemessen am gesamten deutschen Kaffeekonsum liegt der Anteil allerdings nur bei 2,3 Prozent.
Auch Blumen oder Kunsthandwerk aus fairer Produktion seien gefragt, sagte Roth. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Entwicklungsministerin, Gudrun Kopp (FDP), nannte den fairen Handel ein Erfolgsrezept mit großem Entwicklungspotenzial. Im fairen Handel zahlen Verbraucher einen Preisaufschlag. Damit soll Bauern, Handwerker und Arbeiter in Entwicklungsländern Einkommen und Arbeitsbedingungen für eine sichere Existenz garantiert werden.