2011 bekamen 144.000 Personen diese Hilfe für ihren täglichen Lebensbedarf. Die Zahl der Empfänger nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhöhte sich demnach zum dritten Mal in Folge. Zuvor war sie nach ihrem Höchststand im Jahr 1996 mit 489.742 Hilfebeziehern bis 2009 stetig auf 121.235 zurückgegangen.
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Der deutsche Staat gab den Statistikern zufolge im vergangenen Jahr rund 1,1 Milliarden Euro brutto für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz aus. Das waren 20,7 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die meisten Leistungsempfänger stammen aus Asien
Die meisten der Regelleistungsempfänger (45 Prozent) stammten 2012 aus Asien, 36 Prozent kamen aus Europa und 13 Prozent aus Afrika. Bei 5 Prozent war die Herkunft ungeklärt. Die asiatischen Bezieher besaßen vorwiegend eine afghanische (15.227 Personen), irakische (11.412) oder iranische Staatsangehörigkeit (7.907). Von den Europäern hatte mit 31.927 Personen die Mehrzahl einen serbischen, kosovarischen oder montenegrinischen Passes oder einen der Vorgängerstaaten.
Die Hilfe nach dem Asylbewerberleistungsgesetz soll den notwendigen Lebensbedarf an Ernährung, Unterkunft, Heizung, Kleidung, Gesundheits- und Körperpflege sowie Gebrauchs- und Verbrauchsgütern des Haushalts decken - vorrangig in Form von Sachleistungen. Zur Deckung persönlicher Bedürfnisse erhalten die Leistungsempfänger darüber hinaus einen monatlichen Geldbetrag als Taschengeld.