Der frühere Mitarbeiter des US-Dienstes NSA wurde am Mittwoch von der Grünen- und der Linksfraktion in der Straßburger Volksvertretung nominiert. Die Entscheidung über den Preisträger wird das Parlament im Oktober fällen. Die Auszeichnung ist nach dem russischen Dissidenten und Friedensnobelpreisträger Andrej Sacharow (1921-1989) benannt und mit 50.000 Euro dotiert.
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"Edward Snowden hat seine Freiheit riskiert, um unsere zu schützen", sagte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Rebecca Harms. Es sei "eine Schande, dass die EU-Länder ihm keinerlei Unterstützung geben und ihn im unfreiwilligen russischen Asyl im Stich lassen". Die französische Linken-Politikerin Marie-Christine Vergiat unterstrich, Whistleblower dürften nicht wie Kriminelle behandelt werden, sondern bräuchten besonderen Schutz. Snowden habe Verletzungen des EU-Datenschutzrechts und der Grundrechte ans Licht der Öffentlichkeit gebracht, sagte Vergiat.