Unter anderem sind in diesem Jahr in Spanien sieben Werbeveranstaltungen geplant, wie aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervorgeht, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe) vorliegt. Geworben werde auch in Griechenland, Italien, Portugal, Serbien, Bosnien-Herzegowina, den Philippinen und Tunesien.
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Mit China gibt es laut Bericht zudem ein Abkommen über ein Projekt, durch das 150 chinesische Pflegekräfte nach Deutschland vermittelt werden sollen. Weltweit wirbt die Bundesrepublik per Internet mit der Initiative "Make it in Germany" um Fachkräfte, gefragt sind dabei vor allem Ingenieure und Ärzte.
Die Linkspartei kritisierte, die Abwerbung von Fachkräften aus Ländern wie Tunesien oder den Philippinen verschärfe die Unterversorgung dort. Intelligente und gut ausgebildete Menschen verließen so ihre Heimat. Die Bundesregierung verweist darauf, dass sie den Verhaltenskodex der Weltgesundheitsorganisation zur Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland einhalte.
Pflege-Fachkräfte kommen vor allem aus Osteuropa nach Deutschland. Die Zahl der Beschäftigten in der Pflegebranche aus Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn stieg den Angaben zufolge in den vergangenen zwei Jahren von 15.000 auf heute rund 21.000.