Dazu zählten im vergangenen Jahr 2,3 Millionen Erwerbslose und rund 3,3 Millionen Menschen, die zwar erwerbstätig sind, aber mehr arbeiten wollen, wie die Behörde am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Hinzu kommen 1,1 Millionen Menschen in stiller Reserve, die derzeit nicht erwerbstätig sind, aber generell arbeiten wollen.
Zu den Unterbeschäftigten, die mehr arbeiten wollen, zählen nach Angaben der Statistiker 1,5 Millionen Vollzeitbeschäftigte (mindestens 32 Wochenstunden) und 1,8 Millionen Teilzeitbeschäftigte. Bei den Vollzeitbeschäftigten, die mehr arbeiten wollen, handelt es sich überwiegend um Männer (72 Prozent). Die Teilzeitbeschäftigten, die den Wunsch nach mehr Arbeit haben, sind hingegen überwiegend Frauen.
Verringertes Einkommen hinnehmen
Den 3,3 Millionen Unterbeschäftigten steht eine deutlich kleinere Zahl Erwerbstätiger gegenüber, die weniger arbeiten wollen. So haben 855.000 Beschäftigte den Wunsch, ihre Arbeitsstunden zu reduzieren und sind bereit, dafür ein entsprechend verringertes Einkommen hinzunehmen.
Das gesamte ungenutzte Arbeitskräftepotenzial besteht den Angaben zufolge aus knapp 3,4 Millionen Männern und 3,3 Millionen Frauen im Alter von 15 bis 74 Jahren.