"Das wollen wir in den nächsten Wochen tun", sagte Tebartz-van Elst am Freitag dem Kölner "Domradio". "Wir wollen die Kosten offenlegen, damit auch verständlich wird, wie hier gebaut worden ist und was Mehrkosten verursacht hat." Zudem stellte er Verbesserungen in der Öffentlichkeitsarbeit des Bistums in Aussicht.
Das Bistum hatte sich bisher in Schweigen darüber gehüllt, wie viel die Sanierungen und die Neubauten am Domberg in Limburg letztlich kosten werden. Bekanntgegeben wurde lediglich, dass diese Arbeiten wesentlich mehr als zehn Millionen Euro beanspruchen werden. Veranschlagt worden waren zunächst 5,5 Millionen Euro. Deswegen war der Bischof zuletzt immer offener kritisiert worden.
"Es hilft letztlich immer nur Kommunikation"
In Bedrängnis geraten war der Bischof am vergangenen Wochenende auch durch einen offenen Brief der Frankfurter Stadtversammlung der Katholiken, der bisher von mehreren Priestern und rund 1.000 Kirchenmitgliedern unterzeichnet wurde. In dem Schreiben wird der Führungsstil von Tebartz-van Elst kritisiert.
"Wenn so etwas kommt, ist es ganz wichtig zu reden", sagte der Bischof dazu. Das habe er in den vergangenen Tagen an vielen Orten und mit vielen Gruppen, Kreisen und synodalen Gremien getan. Auch während seines Rom-Aufenthalts in dieser Woche habe er die Situation im Bistum angesprochen "und große Unterstützung und großen Rückhalt erfahren".
Er hätte in den vergangenen Wochen mehr Gespräche führen müssen, räumte Tebartz-van Elst ein. "Es hilft letztlich immer nur Kommunikation." Dazu gehöre auch eine gute Medienarbeit. Auch diese müsse verbessert werden. "Ich sehe das ein, und es ist auch richtig, dass die mediale Arbeit auch für die Vermittlung des Glaubens wichtig ist", ergänzte der Bischof.